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The Generation Forest

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Einleitung

The Generation Forest forstet deshalb in Panama große Flächen auf und schafft so neue tropische Regenwälder. Diese neuen Wälder sind zudem FSC-zertifiziert. Dies stellt eine dauerhafte, nachhaltige Bewirtschaftung der Wälder sicher und trägt so zu ihrem Erhalt bei. Ökologie und Ökonomie gehen somit Hand in Hand und eröffnen neue Perspektiven.
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Aufforsten für das Klima

Die Auswirkungen des menschengemachten Klimawandels sind bereits heute in vielen Regionen der Erde deutlich spürbar. Die Polkappen werden von Jahr zu Jahr kleiner, Gletscher schrumpfen, Wetterextreme häufen sich. Als Haupttreiber für diese Klimaveränderungen gelten Treibhausgase wie zum Beispiel Kohlenstoffdioxid. Dieses Gas ist ein natürlicher Be-standteil der Erdatmosphäre. Durch einen immer größeren Ausstoß von Kohlenstoffdioxid hat sich dessen Anteil in der Erdatmosphäre jedoch verändert, wodurch es zum Treibhauseffekt mit einer globalen Erderwärmung kommt.

Um diesen Prozess zu stoppen oder gar umzukehren, muss der Anteil von Kohlenstoffdioxid in der Erdatmosphäre reduziert werden. Einer der entscheidende Schlüssel dafür sind Bäume, neben der Reduktion des Ausstoßes von Treibhausgasen. Bäume benötigen für ihr Wachstum verschiedene Dinge. Das sind in erster Linie Wasser, Wärme, Licht und Kohlen-stoffdioxid. Über ihre Blätter nehmen Bäume wie alle anderen Pflanzen Kohlenstoffdioxid aus der Luft auf, entziehen ihr den Kohlenstoff und geben Sauerstoff wieder ab. Den Kohlenstoff binden die Pflanzen und Bäume dauerhaft. Möchte man der Atmosphäre auf natürliche Weise möglichst viel Kohlenstoffdioxid entziehen, benötigt man daher möglichst viele Bäume und Pflanzen.

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Aktuell verschwinden weltweit jedoch täglich riesige Flächen an Wald. Sie werden bei der Suche nach Rohstoffen abgeholzt oder müssen Acker-, Weide- oder Siedlungsflächen weichen. Während Bäume und Wälder dringender denn je benötigt werden, um den Klimawandel zu bremsen, werden sie von Menschen zerstört.
Das hat auch The Generation Forest erkannt. Die Genossenschaft mit Sitz in Hamburg verfolgt eine im Grunde ganz einfache Idee: Sie pflanzt neue Wälder und möchte so den Klimawandel stoppen.

Das funktioniert so:
  • Mitglieder der Genossenschaft kaufen Anteile.
  • Mit den Erlösen aus dem Verkauf der Anteile werden neue Waldstücke aufgeforstet.
  • Ein Genossenschaftsanteil entspricht dabei einer Waldfläche von 500 Quadratmetern.
Als Zielland hat The Generation Forest Panama ausgewählt. Das Land liegt in der tropischen Klimazone. Hier wachsen tropische Regenwälder. Das Klima und die hohe Lichtintensität in diesen Breitengraden lassen die Wälder bis zu viermal so schnell wachsen wie in kaltgemäßigten Zonen. Damit entfalten die Wälder auch viermal so schnell ihre klimapositive Wir-kung. Diese Wirkung besteht nicht alleine aus der Reduzierung von Kohlenstoffdioxid.

Neben Kohlenstoff binden Wälder riesige Mengen Wasser. Der Boden wirkt wie ein riesiger Schwamm. Er saugt Wasser regelrecht auf und lässt es langsam in den Boden sickern. So kann sich Grundwasser sammeln. Dieses Wasser sorgt für eine sichere Wasserversorgung für Menschen, Tiere und ganze Ökosysteme, die von der kontinuierlichen Wasserversorgung profitieren – oft weit entfernt von dem wasserspeichernden Waldgebiet.
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Artenschutz und Lebensraum

Ein wichtiges Merkmal von Wäldern ist ihr Artenreichtum. Das gilt für Tiere wie auch für Pflanzen und damit für die Bäume, die in einem Wald wachsen. Nur wenn viele verschiedene Baumarten gepflanzt werden, kann sich ein Wald mit seiner ganzen Vielfalt entwickeln und alle seine positiven Effekte entfalten.

Um das zu erreichen, arbeitet The Generation Forest mit einem erfahrenen Partner vor Ort in Panama zusammen: Futuro Forestal. In der mehr als 25-jährigen Unternehmensgeschichte haben die Expert*innen von Futuro Forestal bereits mehr als 9.000 Hektar Wald in ganz Mittelamerika gepflanzt. Den Schlüssel zum Erfolg stellt dabei die Auswahl der richtigen Baumarten dar. So setzt das Unternehmen bei seinen Aufforstungen ausschließlich auf heimische Baumarten.

Für jede neue Aufforstung wählen die Forstexpert*innen bis zu zehn verschiedene Baumar-ten aus, die auf den jeweiligen Standort abgestimmt sind. Auf diese Weise entwickeln sich artenreiche Wälder, die Lebensräume für viele verschiedene Tier- und Pflanzenarten bieten.

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Gleichzeitig sorgt der Artenreichtum dafür, dass sich abwechslungsreiche und zum Teil hochkomplexe Ökosysteme entwickeln können. Dies ist wichtig für den dauerhaften Bestand des Waldes. Denn die hohe Artenvielfalt macht die Wälder widerstandsfähig und ermöglichen es, dass die Wälder Teilschäden aus eigener Kraft kompensieren können.

Um ein möglichst vielfältiges und stabiles Ökosystem zu erreichen, spielt neben der passenden Auswahl an Baumarten, die Größe der Wälder eine entscheidende Rolle. Je größer ein zusammenhängendes Waldgebiet ist, desto größer sind auch die Lebensräume für die verschiedenen Tier- und Pflanzenarten. Aus diesem Grund wählt The Generation Forest für seine Aufforstung Flächen aus, die nach Möglichkeit an bestehende, intakte Regenwälder grenzen. So werden die bestehenden Waldflächen und damit auch die Lebensräume vergrößert.

Eine weitere wichtige Rolle spielt neben der Größe die richtige Pflege des neugepflanzten Waldes. In den ersten Jahrzehnten muss ein Gleichgewicht zwischen den verschiedenen Baum- und Pflanzenarten geschaffen werden. Regelmäßige, behutsame Auslichtungen sorgen für den notwendigen Platz, den große Bäume im Regenwald benötigen. Im Laufe der Jahre entsteht so der typische Etagenaufbau, der den Regenwald prägt. Es bildet sich ein Wald, der dem natürlichen Regenwald in seiner Struktur so nah wie möglich kommt.

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Forstkonzept

Große Teile Panamas, insbesondere im Süden und Südosten des Landes, sind überzogen mit Regenwald. So beeindruckend die riesigen Waldgebiete wirken – sie sind nur noch ein kleiner Rest der ursprünglichen Waldflächen. 70 Prozent der ehemaligen Waldflächen Panamas sind bereits gerodet worden. Das grüne Dickicht mit seinen unzähligen Tieren und Pflanzen ist in eintönige Viehweiden oder Monokultur- plantagen gewandelt worden. Der Grund dafür ist einfach. Für die Farmer hat der Wald keinen wirtschaftlichen Wert.

Damit die Generationenwälder langfristig bestand haben, muss sich das grundlegend ändern. Der Wald muss den Menschen, die mit und von ihm leben wollen, eine dauerhafte wirtschaftliche Perspektive bieten. Die nachhaltige wirtschaftliche Nutzung ist daher ein wesentlicher Bestandteil des Forstkonzeptes der Generationenwälder. Ökonomie und Ökologie gehen Hand in Hand. Eine wichtige Rolle spielt dabei die Zertifizierung nach den Richtlinien des FSC.


Das Forstkonzept von The Generation Forest sieht vor, dass regelmäßig einzelne Bäume in den Wäldern geerntet werden. Die entstanden Lücken werden umgehend durch Setzlinge wieder geschlossen. Der Wald als Ganzes bleibt dadurch erhalten und intakt. Auf diese Weise wird der Generationenwald zu einer verlässlichen, dauerhaften Einnahmequelle für alle Beteiligten. Es entstehen lokale Wertschöpfungsketten mit sicheren Arbeitsplätzen. Sei es bei der Pflege der Wälder, bei der Pflanzung oder in eigenen Baumschulen, in denen aus kleinen Samen neue Setzlinge für tropische Baumriesen gezogen werden. Diese wirtschaftliche Perspektive wiederum sorgt dafür, dass die Menschen vor Ort ein Interesse an dem Bestand des Waldes haben und diesen schützen und bewahren.
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Die hohen FSC-Standards haben dabei in mehrfacher Hinsicht eine große Bedeutung. Zunächst haben sie geholfen, innerhalb kürzester Zeit ein Waldmanagement auf höchstem Niveau zu entwickeln. Gleichzeitig spielt das FSC-Siegel bei der Vermarktung der Tropenhölzer eine zentrale Rolle. Verbraucher*innen können anhand des FSC-Siegels erkennen, dass sie sich darauf verlassen können, dass die Hölzer aus nachhaltiger Forstwirtschaft stammen. Ebenso garantiert eine FSC-Zertifizierung die Einhaltung hoher ökonomischer, sozialer, sowie ökologischer Standards. Dadurch wird sichergestellt, dass die Bedürfnisse der heutigen Generation befriedigt werden können, ohne die Bedürfnisse zukünftiger Generationen zu gefährden.

Genauso wie Verbrauchern bietet die FSC-Zertifizierung aber auch Investoren und Projektpartnern ein hohes Maß an Sicherheit. Sie können sich auf hohe Standards und Transparenz in allen Bereichen verlassen. Ein wichtiger Grundstein für eine vertrauensvolle Zusammenarbeit und um neue Investoren zu finden. Gerade Unternehmen und Institutionen kommt innerhalb der Genossenschaft eine wichtige Bedeutung bei der Finanzierung neuer Wälder zu. Denn die Genossenschaft besteht nicht nur aus einzelnen privaten Investoren, sondern vermehrt auch aus Unternehmen, die mittels Impact Investing in ein wirtschaftlich orientiertes, innovatives Umweltschutzkonzept investieren wollen.

Auch wenn die wirtschaftliche Tragfähigkeit der Generationenwälder von entscheidender Bedeutung ist, geht es den Machern nicht um den persönlichen finanziellen Erfolg. Was sie antreibt, ist etwas anderes: Sie wollen Ökonomie und Ökologie mit einander verbinden. Um möglichst viele Menschen von dieser Idee zu begeistern, suchen sie nach möglichst vielen Mitstreitern. Vor Ort in Panama suchen sie nach möglichst vielen Nachahmern, die ihre ei-genen Generationenwälder pflanzen. Das ist nicht immer einfach und bedarf oft großer Überzeugungsarbeit. Doch die Arbeit trägt zunehmend Früchte.
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Faire Arbeitsbedingungen

Das wirtschaftliche Aufforstungsmodell von The Generation Forest, mitsamt Einhaltung der FSC-Richtlinien, wirkt sich auch positiv auf die Arbeitsbedingungen der Mitarbeiter*innen vor Ort in Panama aus. Die wirtschaftliche Tragfähigkeit ermöglicht es The Generation Forest seinen Angestellten langfristig faire Löhne für ihre Arbeit zu bezahlen. Darüber hinaus erhalten alle Mitarbeiter*innen Zugang zu einer sozialen Absicherung. Außerdem können sie Schulabschlüsse nachholen und sich weiterbilden. Zudem ermöglichen finanzielle Hilfen den Kindern der Angestellten eine angemessene Ausbildung.

All diese Maßnahmen tragen dazu bei, die Lebenssituation der Menschen langfristig und über Generationen hinweg zu verbessern. Grundlage dafür sind der Schutz und der Erhalt der Generationenwälder.

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Indigene Projekte

Die Rechte der Indigenen sind ein wichtiger Bestandteil der FSC Prinzipien. The Generation Forest bindet die lokale Bevölkerung der Projektregion auf verschiedene Weisen ein. In den ländlichen Regionen Panamas machen Menschen mit indigener Herkunft einen großen Anteil aus. Sie bilden gleichzeitig den größten Teil der Beschäftigten in der Land- und Forstwirtschaft. Auch bei The Generation Forest haben daher 60 Prozent der Beschäftigten indigene Wurzeln.

Darüber hinaus spielen indigene Gruppen eine wichtige Rolle als Projektpartner. Sie besitzen selbst große Teile des Landes und werden so zu wichtigen Partnern bei der Wiederauffors-tung Panamas. Nur durch Einbeziehung der lokalen Bevölkerung kann es gelingen, nachhaltig und langfristig die Natur wiederherzustellen. Die FSC-Zertifizierung der Forstbetriebe stärkt dieses Vorhaben mit der Verpflichtung zur Erhaltung oder Verbesserung des sozialen und wirtschaftlichen Wohlergehens der Bevölkerung vor Ort.

Die neuen Waldflächen des Generation Forests an den Grenzen zu indigenem Land bieten häufig auch einen Schutz für die indigenen Gruppen. Nicht selten kommt es in ihren Territo-rien zu Raubbau. Neue angrenzende Waldgebiete bilden hier oft eine wichtige Pufferzone.

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Impressum

© 2021 FSC Deutschland,
Gutes Holz Service GmbH. - Alle Rechte vorbehalten.

Bilder & Videos: The Generation Forest 
Text: The Generation Forest, Leon Köpfler, Anna Beck, Lars Hoffmann

FSC® F000213 • Das Zeichen für verantwortungsvolle Waldwirtschaft.

Angaben gemäß § 5 TMG:
FSC Deutschland
Gutes Holz Service GmbH
Postfach 5810
79026 Freiburg im Breisgau
Germany

Vertreten durch:
Dr. Uwe Sayer (Geschäftsführer)
Telefon:+49 (0) 761-386 53 50 - Telefax:+49 (0) 761-386 50 79
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