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Jahresrückblick 2020

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Das alles überschattenden Thema im Jahr 2020 war ohne Frage die Corona-Pandemie. Wir alle waren und sind nach wie vor mit einer Situation konfrontiert, die uns einiges abverlangt: Lockdowns, Reisebeschränkungen und Social Distancing schränken unseren Alltag ein und viele Menschen haben leider ganz direkt mit Covid-19 zu kämpfen. Auch das FSC-System stellte das vor Herausforderungen: Als Organisation, die von den Interessen und Inputs verschiedenster Stakeholder lebt, mussten Lösungen gefunden werden, um im Dialog zu bleiben. Audits, Veranstaltungen und Schulungen mussten neu gedacht werden – und all diese Aufgaben und Schwierigkeiten schafften schlussendlich auch Raum für Ideen und Entwicklungen, die über die Pandemie hinaus weiterhin wertvoll für die Arbeit des FSCs sein werden. Nichtsdestotrotz hat das Jahr 2020 uns weiter gebracht in unserer Mission, eine umweltgerechte, sozial förderliche und wirtschaftliche rentable Bewirtschaftung der Wälder unserer Welt zu erreichen. Die wichtigsten Entwicklungen und Highlights zeigt unser kurzer Jahresrückblick. Wir wünschen viel Spaß beim Lesen!
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Auch beim FSC war das Jahr 2020 geprägt von der Corona-Pandemie. Neben der umgehenden Umstellung der Arbeit im Büro auf mobiles Arbeiten zuhause für alle Mitarbeiter*innen der Geschäftsstelle des FSC Deutschland mussten wir auch unser Fortbildungs- und Veranstaltungsangebot an die außergewöhnlichen Umstände anpassen. Einige Veranstaltungen mussten aufgrund der Pandemie leider abgesagt werden. Andere werden wir nachholen, sobald dies möglich ist, so zum Beispiel unsere jährliche Vollversammlung. Die Kammertreffen als zentrale Elemente des Dialogs mit den Mitgliedern des FSC wurden mit überwiegend guter Resonanz in digitalen Formaten regelmäßig fortgesetzt. Auch unsere Basis- und Warenzeichenschulungen konnten wir durch die Realisierung als Online-Formate weiterhin mit aktivem Austausch anbieten. Diese neue Art der Durchführung ermöglicht es Unternehmen, sich trotz der Einschränkungen durch die Pandemie zur FSC-Zertifizierung fortzubilden und wurde von den Teilnehmer*innen durchweg gut aufgenommen. Auch Hybridveranstaltungen wurden bereits erfolgreich durchgeführt und unser Konzept stetig verbessert
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Wie seit vielen Jahren nicht mehr, wurden im zurückliegenden Jahr 2020 in der Öffentlichkeit über Wald diskutiert und gesprochen. Dies lässt nur einen Schluss zu: 2020 war auch ein Wald-Jahr. Die Sorge und Diskussion um den Wald bewegte im Jahr 2020 die deutsche Öffentlichkeit wie kein zweites Thema. Während Corona hoffentlich in der Zukunft nur noch eine Krankheit ist, mit der die Menschheit lernt umzugehen, wird uns das Thema Wald erhalten bleiben. Vor allem mit Blick auf die Rolle von Wald beim Klimawandel, sind Schäden im Wald auch für den forstlichen Laien nicht mehr übersehbar. Im November 2020 beschließt die Bundesregierung einen Flächenprämie für Waldbesitzende. Der Mehrwert einer Waldbewirtschaftung nach ökologisch anspruchsvollen Richtlinien werden nun auch finanziell anerkannt. FSC-zertifizierte Waldbesitzerinnen und Waldbesitzer erhalten besondere Unterstützung bei der Bewältigung der aktuellen Waldschäden. Die Zuwendung für Forstbetriebe mit FSC- oder Naturland-Zertifikat ist um 20% erhöht.
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Im Rahmen des Konjunkturpaketes stellt die Bundesregierung 500 Mio. Euro für den Erhalt und die nachhaltige Bewirtschaftung von Wäldern zur Verfügung, die in Form einer Flächenprämie ausgezahlt werden. Eine Zertifizierung des jeweiligen Forstbetriebes ist dabei Voraussetzung für die Auszahlung der Prämie. Besonders hervorzuheben ist hier, dass für Forstbetriebe, die nach Naturland- oder FSC-Richtlinien zertifiziert sind, eine Prämie in Höhe von EUR 120 pro Hektar zutrifft, während sie bei Zertifizierungen nach Systemen mit niedrigeren Anforderungen nur EUR 100 pro Hektar beträgt. Durch diese um 20 Prozent erhöhte Zuwendung erfahren Betriebe, die bereits auf eine zukunftsfähige Waldwirtschaft setzen, nun auch von offizieller Seite eine finanzielle Anerkennung. Auch Forstbetriebe, die noch nicht FSC-zertifiziert sind können bereits den Antrag auf Förderung stellen und das Zertifikat bis September 2021 nachreichen.
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FSC Deutschland durfte sich 2020 über die Auszeichnung „Projekt Nachhaltigkeit 2020“ freuen, die von RENN.süd für ein Kommunikationsprojekt zu den positiven Wirkungen der FSC-Zertifizierung eines Forstunternehmens in der Republik Kongo verliehen wurde. Der FSC-zertifizierte Forstbetrieb setzt sich für Bildung und den Traditionserhalt der lokalen Gemeinschaft ein. Außerdem wurden ALDI Nord und SÜD für ein Projekt in Kooperation mit dem FSC zu nachhaltiger Holzkohleproduktion in Namibia mit dem „Sustainability Heroes Award“ der Nachhaltigkeitskonferenz der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltigkeit und der Deutschen Gesellschaft für Qualität ausgezeichnet. Die Herstellung der FSC-zertifizierten Holzkohle aus Dornbüschen hat gleich mehrere Vorteile: Sie bekämpft die drohende Verbuschung des Landes, schützt somit den Lebensraum der dort lebenden Wildtiere und bietet den Menschen, die in der Buschernte arbeiten, angemessene Arbeitsbedingungen.
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Auditoren führen normalerweise bei mehreren Unternehmen pro Woche FSC-Audits durch. Um vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie Reisen und Kontakte möglichst zu vermeiden und somit Auditor*innen und Mitarbeiter*innen in Unternehmen zu schützen, musste seitens FSC International dementsprechend auch das Konzept der FSC-Audits überdacht werden. Unter bestimmten Voraussetzungen können daher bis Ende des Jahres bereits zertifizierte Unternehmen der Produktkette, die in einem Risikogebiet liegen oder bei denen aufgrund der Reisebeschränkungen ein Vor-Ort-Audit nicht möglich ist, aus der Ferne mithilfe eines Desk-Audits auditiert werden. Neben der Kontrolle von Warenwirtschaftssystemen, Handbüchern und Akten können Auditoren auch Lager begutachten, indem ein Mitarbeiter des Unternehmens vor Ort per Video verbunden wird.
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Die FSC-Zertifizierung umfasst eine breite Palette an Branchen und Produkten und zertifizierte Unternehmen werden nicht nur immer zahlreicher, sondern auch vielfältiger. Neben klassischen Produkten aus Papier oder Vollholz, die ein essenzieller Bestandteil der FSC-Lieferketten sind, wurden in diesem Jahr beispielsweise erstmalig Kondome aus FSC-zertifiziertem Kautschuk auf den Markt gebracht. Außerdem wurde ein Duftstoff nach dem Standard für „Non-Timber Forest Products“, also Waldprodukte, die kein Holz sind, zertifiziert. Auch im Bereich der Verpackungen wurden verstärkt FSC-Materialien eingesetzt. In Österreich wurde im Jahr 2020 ein großer Erfolg gefeiert: Die Gründung der ersten COC-Gruppenzertifizierung. Die vereinfacht den Zertifizierungsprozess für kleine, unabhängige Unternehmen und ermöglicht einen unbürokratischen Zugang zur FSC-Zertifizierung.
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Nach dem Baustart im September 2020 soll das Holzhochhaus im Freiburger Stadtteil Weingarten bis Mai 2021 fertiggestellt werden – und wird damit das erste FSC-zertifizierte Gebäude in Deutschland sein. Die Holzbauweise schont die Umwelt, da das CO2 auch nach der Verarbeitung im Holz gebunden bleibt. Außerdem stammt das gesamte Holz, das in den Bau des achtgeschossigen Gebäudes fließt, aus FSC-zertifizierten Wäldern. Somit wird ein klares Zeichen für eine innovative Stadtplanung unter Achtung einer verantwortungsvollen Beschaffung von Material gesetzt.
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Mit den FSC Themen-Talks wurde Anfang dieses Jahres ein Online-Format etabliert, bei dem mit wechselnden Gästen über vielfältige Themen aus dem FSC-Kosmos diskutiert wird. Seit dem Start im April wurden inzwischen zwölf Sessions angeboten, deren Inhalt von einem Einstieg ins FSC-System über den Umgang von deutschen Forstbetrieben mit der Corona-Pandemie bis zu länderspezifischen Einblicken reichten. Die Informationen sowie der Austausch und die Möglichkeit, Fragen zu stellen wurden sehr positiv aufgenommen, sodass die Talks auch im nächsten Jahr fortgeführt werden sollen.
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Unter der Überschrift „Waldzertifizierung auf dem Prüfstand. Ist freiwillige Waldzertifizierung beim Schutz der Wälder gescheitert?“ startete am 16.12.2020 die Digitalkonferenzreihe des FSC Deutschland. Intensive Debatten auf dem Podium und mit den Zuschauern kennzeichneten die Auftaktveranstaltung. FSC Deutschland unterstreicht eindrucksvoll seine Rolle als Dialogplattform.
Die dritte Ausgabe der Digitalkonferenzreihe am Donnerstag, 11. Februar 2021 um 16 Uhr geht der Frage nach: Was macht die FSC-Zertifizierung in Russland aus? Weites Land, reich an Ressourcen, gigantische Wälder und große Probleme?  
Weitere Termine folgen am 25. Februar und das Schlussplenum am 23. März. Mehr zu den kontroversen Themen und zur Anmeldung gibt es unter https://konferenz.fsc-deutschland.de/
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FSC Deutschland freut sich auf ein spannendes Jahr 2021, in dem unter anderem ein Pilotprojekt zur Zertifizierung von Ökosystemleistungen durchgeführt und die Fertigstellung des FSC-zertifizierten Holzhauses „Buggi 52“ begleitet wird.Das Team vom FSC Deutschland wünscht Ihnen ein gutes und gesundes Jahr 2021, in dem wir uns auch weiterhin für unsere Mission einsetzen werden: „Wälder für Immer für Alle“.

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